Roberto
Beltrán Zavala
Dirigent
Widely regarded as a uniquely inspiring musician, the Mexican-Dutch conductor Roberto Beltrán-Zavala has earned an international reputation for his electrifying performances especially of late romantic and twentieth-century repertoire across Europe and the Americas.
Zu den Höhepunkten der jüngsten Saisons gehören ein Zyklus sämtlicher Sinfonien und Konzerte von Rachmaninow sowie eine konzertante Aufführung von Verdis Aida anlässlich der Wiedereröffnung und des 120-jährigen Bestehens des Teatro Juarez, einer spektakulären Spielstätte, die 1903 mit Verdis Aida eröffnet wurde. Zu den Höhepunkten der jüngsten Zeit gehören auch die umjubelten Aufführungen aller Beethoven-Sinfonien zum Gedenkjahr des Komponisten sowie musikalische Eckpfeiler seines Repertoires wie die kompletten Sinfoniezyklen von Schostakowitsch und Mahler sowie wichtige Werke von Strawinsky, Varèse, Boulez, Messiaen, Bartók und Ligeti. Im Jahr 2021 dirigierte er in León eine von der Kritik hochgelobte Produktion von Mozarts Don Giovanni, nach Puccinis Tosca im Jahr 2019.
Roberto Beltrán-Zavala ist derzeit in seiner zwölften Saison Chefdirigent des Orquesta Sinfónica de Guanajuato, eines der ältesten und renommiertesten Orchester Lateinamerikas.
Außerdem ist er Chefdirigent des AKOM-Ensembles, einer Gruppe für zeitgenössische Musik mit Sitz in den Niederlanden, und seit 2020 ist er Musikdirektor und Chefdirigent des Palermo Classica Festivals in Italien.
Als gefragter Gastdirigent hat er unter anderem das Orchestre d'Auvergne, die Schlesische Philharmonie, Holland Symphonia, das Rumänische Nationale Rundfunkorchester, die Rotterdamer Philharmonischen Streicher, das Mexico City Philharmonic Orchestra, das Orchestra of the Eighteenth Century, das Nationale Symphonieorchester Mexikos, das Belgische Kammerorchester, die Philharmonie Bremerhaven, die Sinfonica di Sanremo und das Malta Philharmonic Orchestra dirigiert.
Die Diskografie von Roberto Beltrán umfasst eine Veröffentlichung der Zehnten Symphonie von Schostakowitsch im Jahr 2022 (bei Evidence), gefolgt von einer Aufnahme der Zweiten Symphonie von Rachmaninow im Jahr 2023 (ebenfalls bei Evidence). Im Februar 2020 wurde seine Einspielung von Mahlers 3. Sinfonie d-Moll veröffentlicht, die weltweit für Aufsehen sorgte. Mit re:orchestra veröffentlichte er ein vielbeachtetes Album der Streichquartette Nr. 3 und 4 von Schostakowitsch in der Transkription für Kammerorchester (bei BIS Records).
Im Jahr 2022 wurde Roberto Beltrán von der Sociedad Mahler, der zweitgrößten Mahler-Vereinigung der Welt, mit dem Mahler-Preis ausgezeichnet, den ihm Marina Mahler überreichte.
Geboren 1978 in Mexiko, wurde Roberto Beltrán seit früher Kindheit von seinem Vater musikalisch ausgebildet, bevor er sich dem Studium der Komposition sowie von Kontrabass und Gitarre zuwandte. Mit 22 Jahren begann er zu dirigieren. Er übersiedelte mit 26 Jahren in die Niederlande und schloss hier seine Ausbildung am Konservatorium von Rotterdam ab, das ihn u.a. zum Assistant Conductor des Niederländischen Jugendsymphonieorchesters und Chefdirigenten des Rotterdamer Jugendsymphonieorchesters ernannte. Als niederländischer und mexikanischer Staatsbürger lebt Roberto Beltrán mit seiner Familie in Rotterdam.